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Danke Züri für die letzten 13 Jahre.

Festlicher Ausklang für die Direktion Homoki
Theatergeschichte wird in den Zeitspannen von Direktionen geschrieben – und die von Andreas Homoki geht im Juli 2025 zu Ende. Dreizehn Jahre lang haben er und sein Team das Opernhaus Zürich geleitet und rund 150 grosse Neuproduktionen zur Premiere gebracht. Diese stehen für handwerklich perfektes, packendes Musiktheater, internationales Sängerniveau, grosse Publikumsakzeptanz und einen künstlerischen Höhenflug des Balletts. Am letzten Wochenende der Saison wird mit einer Fülle von Veranstaltungen Abschied gefeiert.

Festkonzert
Festkonzert der Philharmonia ZürichDie Ära Homoki lassen wir zusammen mit Weggefährten ausklingen. Der amtierende Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda wird zum Ausklang ein Festkonzert mit der Philharmonia Zürich leiten. Auf dem Programm stehen die Ouvertüre zu Wagners Der fliegende Holländer, die Brahms-Sinfonie Nr. 4 und eine Uraufführung des Schweizer Komponisten Stefan Wirth.

13 Jahre Opernhaus Zürich
Zum Abschied von Andreas Homoki im Sommer 2025 erschien ein kunstvoll gestaltetes Buch. Die Zeit, in der Andreas Homoki das Opernhaus Zürich künstlerisch geleitet hat, steht für Musiktheater auf handwerklichem Spitzenniveau. Mit eindrucksvollen Bildern und reflektierenden Essays dokumentiert es seine prägende Ära.

oper & kino für alle
auf dem SechseläutenplatzSchnappen Sie sich Ihre Lieblingsmenschen, packen Sie den Picknickkorb und die Klappstühle ein – es wird wieder Kino- und Opernzeit unter freiem Himmel! Am Abend vor oper für alle heisst es: kino für alle auf dem Sechsläutenplatz – mit gleich zwei Filmen zur Auswahl. Und das Beste? Sie entscheiden, was läuft! Bis Ende Juni können Sie noch abstimmen. Bei oper für alle erwartet Sie dieses Jahr Hoffmanns Erzählungen von Jacques Offenbach – grosse Emotionen garantiert!
Drei Fragen an Andreas Homoki

Herr Homoki, in drei Monaten endet Ihre Direktionszeit am Opernhaus Zürich. Jetzt ist ein Buch über diese Zeit erschienen. Was ist der Sinn eines solchen Buches?
Es dokumentiert in gedruckter Form, was in den vergangenen dreizehn Jahren an Opernproduktionen, Balletten und Konzerten in der Zeit meiner Direktion stattgefunden hat. Es ist ja gute Tradition an Theatern, dass man bei einem Direktionswechsel noch einmal auf die zu Ende gehende künstlerische Arbeit in Form eines Buches zurückschaut. Wie wir alle wissen, ist die Bühnenkunst flüchtig. Man geht in eine Vorstellung, und wenn der Vorhang fällt, ist das Erlebte unwiederbringlich Vergangenheit. Darin liegt der Reiz von an die Zeit gebundenen Künsten wie Oper oder Ballett: Sie existieren nur im Moment ihrer Aufführung. Man muss live dabei sein. Danach bleiben nur noch Erinnerungen. Die können allerdings stark sein, wenn uns ein Theatererlebnis tief berührt oder überwältigt hat. Ein Buch gibt diesen Erinnerungen einen bleibenden Rahmen. Man kann sich noch einmal Aufführungsfotos ansehen, Gedanken zu den Interpretationen nachvollziehen und nachlesen, wer an einer Produktion beteiligt war und sie geprägt hat. Ich mag solche Bücher sehr. Ich finde, die im besten Sinne altmodische Form von bedrucktem und schön gestaltetem Papier ist im Zeitalter fluider digitaler Bilder besonders wertvoll.
Wie ist das Buch entstanden?
Wir haben es im Haus produziert. Meist werden solche Buchprojekte als Auftrag nach aussen an externe Agenturen oder Verlage gegeben. Wir aber wollten es selbst machen, weil in unserer Dramaturgie und in der Grafikabteilung die Expertise auch für solche aufwändigen Publikationen vorhanden ist. Unserem Chefdramaturgen Claus Spahn, der ja auch das MAG kreiert und erfolgreich über 13 Jahre weiterentwickelt hat, ist mit der Konzeption und inhaltlichen und formalen Ausgestaltung etwas ganz Besonderes gelungen. Wir wollten keinen Gesamtkatalog aller Produktionen, die in den vergangenen dreizehn Jahren Premiere hatten, sondern eine repräsentative Auswahl zusammenstellen. Die hat die Dramaturgie nach Repertoiregruppen gegliedert und gewichtet. Unserem Grafiker Sandi Gazic haben wir bewusst viel Freiheit bei der künstlerischen Gestaltung eingeräumt, und so ist am Ende ein übersichtliches, lesbares und zugleich sehr farbiges und sinnliches Buch daraus geworden, das von den Freunden des Opernhauses und der UBS grosszügig finanziell unterstützt wurde. Das Buch kombiniert hochwertige Aufführungsfotos, inhaltliche Gedankensplitter, reflektierende Essays, persönliche Statements und eine umfangreiche Chronik. Ganz unabhängig von der Arbeit unserer Direktion zeigt die Repertoirevielfalt einmal mehr die weltweit einzigartige Produktivität des Opernhauses und welchen Reichtum an Werken zwischen Frühbarock und zeitgenössischer Oper es hervorzubringen in der Lage ist.
Das Buch trägt den Titel Oper für alle. Wie wird es vertrieben?
Jeder kann es im Opernhaus kaufen oder auf unserer Website bestellen. Es ist vor allem gedacht für die Besucherinnen und Besucher, die die Zeit meiner Direktion mit grosser Neugier, Begeisterung und Treue begleitet haben. Aber es liefert auch Aussenstehenden spannende Einblicke in die Kunstform des Musiktheaters unserer Zeit. Mir war auch wichtig, dass das Buch für das Haus selbst ist, also für all jene, die in den unterschiedlichsten Abteilungen zum Gelingen der Produktion beigetragen haben. Deshalb haben wir vorab allen Mitarbeitenden ein Exemplar zum Geschenk gemacht als Dankesgeste für die viele geleistete Arbeit, bevor es nun in den offiziellen Verkauf geht.
Das Buch Oper für alle können Sie hier bestellen.
Noch diese Saison...

Salome
Oper von Richard StraussDekadenz, Gewalt, sexuelle Perversionen und die Macht der Blicke.
Die russische Sopranistin Elena Stikhina singt die erfahrungshungrige Herodes-Tochter Salome und Kostas Smoriginas den hasserfüllten, aber von ihr begehrten Propheten Jochanaan. Simone Young dirigiert die Philharmonia Zürich.
«Was man hier erlebte, war grosse Oper, wie es sich gehört.»
Tagesanzeiger, 13.09.2021

Les Contes d'Hof-
fmann
Oper von Jacques Offenbach
In einer durchzechten Nacht erzählt Dichter E.T.A. Hoffmann seinen Freunden von seinen fantastischen Liebesabenteuern –die erste eine Puppe, die zweite stirbt durch ihren eigenen Gesang, die dritte will seines Spiegelbilds habhaft werden. Nur eine ist ihm für immer treu…
Saimir Pirgu wird den melancholischen Dichter Hoffmann verkörpern, seine wahre Liebe singt Marina Viotti. Am Pult der Philharmonia Zürich steht der italienische Dirigent Antonino Fogliani.

Elias
Oratorium von Felix Mendelsohn BartholdyProphet Elias kämpft gegen die Gottlosigkeit der Welt, denn das israelische Volk hat sich von Jahwe abgewandt und verehrt den heidnischen Gott Baal. Der Chor singt von Naturgewalten, von Sturm, erbebender Erde und Feuer, Gott aber zeigt sich in einem sanften Säuseln.
Andreas Homoki kann bei der szenischen Umsetzung dieses biblischen Oratoriums auf Christian Gerhaher in der Rolle des Propheten bauen. Sein Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda steht ihm am Pult zur Seite.